Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S) ist keine Erscheinung unserer modernen Zeit. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Verhaltensstörungen beschrieben, die heute unter diesem Begriff bekannt sind. Seit den 1950er Jahren beschäftigt sich die Wissenschaft systematisch mit diesem Krankheitsbild.
Lange galt AD(H)S ausschließlich als Erkrankung des Kindes- und Jugendalters. Doch bereits in den 1970er Jahren wurde die Hypothese aufgestellt, dass AD(H)S—damals als Minimale Cerebrale Dysfunktion (MCD) bezeichnet—auch im Erwachsenenalter fortbestehen kann. Aktuelle Studien belegen, dass mindestens 50% der betroffenen Kinder die Störung bis ins Erwachsenenalter behalten.
Hier erfahren Sie mehr über die neurobiologischen Ursachen von AD(H)S. Funktionsstörungen in bestimmten Gehirnregionen beeinflussen Aufmerksamkeit, Konzentration, Planung und Impulskontrolle.
Die vielfältigen Symptome von AD(H)S wie Aufmerksamkeitsstörungen, Impulsivität und Hyperaktivität. Diese gehen oft über einfache Konzentrationsprobleme hinaus und sind nicht immer sofort erkennbar.
Der wichtigste Schritt zur AD(H)S-Diagnose ist das ausführliche Gespräch mit einem erfahrenen Facharzt oder Psychologen. Erfahren Sie, wie Symptome und Alltagsschwierigkeiten erkannt werden.
Erfahren Sie mehr über individuelle Therapieansätze bei AD(H)S. Die Behandlung umfasst verschiedene Bausteine, beginnend mit einer ausführlichen Aufklärung und Beratung (Psychoedukation).